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Zwei tiefe Erkenntnisse zu Borderline

Der Tag war sehr besonders beim Borderline-Trialog in Ansbach: Ein Raum voller Menschen mit ganz verschiedenen Perspektiven und Lebenswegen und gleichzeitig durch etwas sehr Tiefes verbunden sind: das ehrliche Ringen darum, Borderline besser zu verstehen.


roter Bär

Fachkräfte, Angehörige, Betroffene: Kein Gegeneinander, kein „Wer hat recht?“, sondern ein gemeinsamer, wertschätzender Austausch. Ein seltenes Format – und genau deshalb so besonders.


Ich habe diesen Tag als unglaublich wertschätzend, offen und berührend erlebt. Ein großes Danke an Anja Link und die Kontaktstelle für Borderline für die wunderbare Organisation.


Gerne möchte ich meine zentralen Erkenntnisse zu Borderline aus meinem 20-minütigen Vortrag beim Trialog mit dir teilen.


Zwei Erkenntnisse zu Borderline: Wo ist dein roter Bär?


Hier kannst du dir das Video vom Vortrag ansehen:



Falls du lieber liest, teile ich die zwei tiefen Erkenntnisse zu Borderline hier schriftlich:


Der rote Bär begegnete mir beim heilsamen Malen. Ich malte intuitiv, ohne Plan – und plötzlich war er da. Er machte etwas in mir sichtbar, das ich vorher nicht greifen konnte. Und so begann ich, anhand dieses Bildes auch in meinem eigenen Leben zu forschen: Wo ist mein Halt? Was verankert mich? Woran kann ich mich festhalten, wenn alles in mir tobt?


Dabei hatte ich zwei tiefe Erkenntnisse:


1. In Menschen mit Borderline steckt eine unbändige Kraft – die in uns wirkt und für uns kämpft.


Menschen mit Borderline sind keine „schwachen“ Menschen. Es sind unglaublich starke Menschen, die jeden Tag mit einer emotionalen Intensität leben, die andere oft nicht einmal erahnen können.


Diese Kraft zeigt sich in Empathie, Kreativität, Mut und in diesem besonderen Blick für Ungerechtigkeiten und Zwischentöne. In der Begleitung von Betroffenen denke ich so oft: Wenn die Welt wüsste, was in diesen Menschen steckt!


Und genau deshalb ist es mir so wichtig, diese Stärke zu würdigen.


2. Diese Kraft braucht Halt – einen Anker, damit das Leben sich nicht wie Kampf anfühlt.


Stärke allein reicht nicht.

Stärke ohne Halt wird zur Erschöpfung.

Zur Überforderung.

Zur Daueranspannung.


Viele Menschen mit Borderline kennen das: dieses Gefühl, innerlich ständig in Bewegung zu sein, als würde das Leben rennen und man selbst müsse hinterherhechten. Oft habe ich früher gedacht: „Ich muss einfach nur stärker sein.“Gleichzeitig fühlte sich mein Leben an wie ein permanenter Kampf, ein Überleben.


Und so merkte ich etwas Zweites: Stärke wird erst dann zur Ressource, wenn sie gehalten wird.


Dieser Halt kann vieles sein:

  • ein Mensch

  • ein Ritual

  • ein Satz

  • ein Symbol

  • oder die innere Haltung: Ich darf bleiben. Ich bin genug.


Ohne Halt ist die eigene Kraft wie ein Sturm ohne Richtung. Mit Halt wird sie zu einem Motor, der trägt.


Ein Abend, der nachwirkt – und eine Einladung an dich

Der Trialog hat mich darin bestärkt, warum ich tue, was ich tue. Warum ich Gruppen anbiete, Infoabende mache, Seminare leite. Weil diese Art von Austausch nicht nur Wissen schafft, sondern Vertrauen. Und weil Halt etwas ist, das wir gemeinsam aufbauen können. So lade ich dich ein, bei folgenden Möglichkeiten zu Borderline teilzunehmen.


🌲 Termine für dich und ein gutes Ausklingen von 2025


Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und für viele von uns bringt diese Zeit nicht nur Lichter und Vorfreude, sondern auch Fragen, Emotionen und den Wunsch nach Orientierung mit sich. Genau deshalb habe ich zum Jahresabschluss Angebote für dich zusammengestellt, die stärken, entlasten und gut tun dürfen.


✨ 1. kostenloser Borderline-Trialog online, 2. Dezember


 „Alle Jahre wieder – zwischen Lametta, Reizüberflutung und Einsamkeit. Wie kann die Weihnachtszeit gut werden?“


Die Weihnachtszeit kann wunderschön sein – und gleichzeitig so viel auslösen: Druck, alte Muster, Überforderung, Stille, Sehnsucht. Darum widmen wir uns genau diesen Themen. Wenn du dieses Jahr nicht wieder im gleichen Strudel landen willst wie die letzten Jahre, dann ist dieser Austausch für dich.


Wir treffen uns in einer Atmosphäre voller Wertschätzung, Humor (denn es darf auch leicht sein) und echtem, gemeinsamem Verstehen. Kein „Wir schaffen das schon“, sondern: „Schauen wir gemeinsam hin.“



🧡 2. Online-Vortrag, 27. November: Psychische Erkrankung in der Familie oder Partnerschaft?


„Was passiert im System, wenn jemand psychisch erkrankt? Was blockiert und was hilft wirklich?“


Dieser Vortrag mit Ulrike Längle, meiner Mutter, und mir ist wichtig für alle, die innerlich denken: „Wir hängen fest. Es bewegt sich nichts. Wir drehen uns im Kreis.“

Du bekommst Klarheit darüber:


  • warum es in deinem Familien- oder Beziehungssystem immer wieder zu denselben Spannungen, Missverständnissen oder verletzenden Kreisläufen kommt,

  • welche unsichtbaren Muster euch festhalten, obwohl ihr euch eigentlich Nähe und Verständnis wünscht,

  • und was du konkret tun kannst, um aus diesem Gefühl der Sackgasse, der Überforderung oder des „Wir drehen uns im Kreis“ herauszukommen.


Wenn du dir wünschst, wieder miteinander statt gegeneinander zu arbeiten, dann solltest du unbedingt dabei sein. 


🕰️ Zeit: Donnerstag, 27. November, 18 Uhr – online, ca. 1,5 Stunden

💶 Teilnahme: 12 €Dich erwarten 

Erfahrungen aus der Praxis, fundiertes Fachwissen und echte Aha-Momente.


👉 Anmeldung unter: hallo@johanna-laengle.at


🌱 3. Online-Workshop für Betroffene, 11. Dezember


"Finde wieder dein Wozu - deinen inneren Kompass ausrichten"


Mit Borderline verlieren wir oft den Blick darauf, dass Leben auch gut werden kann. Die Herausforderungen sind so laut, dass das innere „Warum?“, der Blick auf eine bessere Zukunft, leise wird. Fast verschwindet.


In diesem Workshop unterstütze ich dich dabei, dieses WOZU wiederzufinden:


  • Wie soll das weitergehen, wenn sich alles so schwer anfühlt?

  • Kann das überhaupt wieder gut werden – für mich, mit meinen Gefühlen, meiner Geschichte?

  • Wofür stehe ich morgens auf, wenn ich mich innerlich verloren fühle?

  • Wo ist der Funken, der mir zeigt: Es lohnt sich, weiterzugehen?

  • Was könnte meine Richtung sein, wenn ich immer wieder den Halt verliere?

  • Welche Kraft trägt mich, wenn alles in mir sagt: Ich kann nicht mehr?


Du bekommst Impulse, Orientierung und einen Raum, in dem du merken kannst:Da ist noch etwas in mir. Etwas, das Sinn macht. Etwas, das mich trägt.


Wenn du spürst, dass du innerlich suchst, aber nicht weißt wonach –dann ist genau dieser Workshop für dich.


👉 Anmeldung unter: hallo@johanna-laengle.at


Danke, dass du deinen Weg gehst – ob als Betroffener, Angehöriger oder Fachkraft. Deine Aufmerksamkeit, dein Dranbleiben und deine Mitmenschlichkeit machen einen echten Unterschied.


Herzlich,

Johanna 🌿


 
 
 

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